Endlich ist die Baugenehmigung erteilt - am 05.06. hat das Bauamt in Gelnhausen endlich die Baugenehmigung erteilt. Jetzt kann es endlich bald mit dem Bauen losgehen.

In Hessen gibt es das vereinfachte Verfahren für Bauanträge. Nach diesem Verfahren darf der Bauherr wenn innerhalb von 2 Wochen nach Eingabe des Antrags keine Ablehnung erteilt wird mit dem Bauen beginnen, da der Antrag als genehmigt gilt.
Unglücklicherweise haben wir mit einer um 50cm höheren Traufhöhe eine Abweichung vom Bebauungsplan und werden somit ganz konventionell geprüft.
Nachdem der Bauantrag eingereicht war lief zunächst alles seinen bürokratischen Gang: Das Bauamt Gelnhausen gibt den Antrag weiter an die Gemeinde Niederdorfelden, die ihrerseits den Antrag zur technischen Prüfung an das Planungsbüro ZEG weitergegeben hat. Bis zum 11. Mai sollte von der Gemeinde eine Antwort an das Bauamt erfolgen.
Durch einen Zufall, genaugenommen durch einen Fehler der Architekten Braun und Güth, die den Bauantrag erstellt haben, die Traufhöhe wurde 14cm zu niedrig angenommen, bekamen wir die Information, dass ZEG unseren Änderungsantrag negativ bewertet hatte und der Gemeinde empfahl, diesen abzulehnen. Es folgten eine ganze Reihe von Gesprächen mit dem Bearbeiter beim Bauamt, Herrn Schüssler, ZEG und der Gemeinde.
Nach Rücksprache mit dem Bürgermeister Zach von Niederdorfelden am 16. Mai, kam heraus, dass die Gemeinde der Empfehlung gefolgt ist und den Antrag am Tag vorher abgelehnt hat. Nach Schilderung unser Situation in Bezug auf das Problem mit zu hohem Grundwasserspiegel, das mit erheblichen Kosten während der Bauphase durch geschlossene Wasserhaltung verbunden wäre, hat er empfohlen nochmal mit Herrn Egel von ZEG Rücksprache zu halten.
Für den Termin am Freitag nach Vatertag, war ich natürlich gut vorbereitet, habe ein Pampflet vom 5 Seiten und 3 Anhängen vorbereitet in dem ich die Grundwassersituation geschildert und mit 2 Zeichnungen für die jeweilige Traufhöhe plakativ darstellen konnte und alle erdenklichen Gründe für die Genehmigung der Änderungen angebracht. Im Vergleich dazu hat das Architekturbüro die Änderung mit einem 2 - Zeiler begründen wollen!!!
Das Gespräch mit Herrn Egel hat nur 15 Minuten gedauert und hatte Erfolg; ZEG hatte meinen Antrag mit einer positiven Empfehlung an die Gemeinde zurückgesendet. Diese hat an Ihrer monatlich stattfindenden Gemeindevorstandssitzung Anfag Juni den Antrag genehmigt und zurückgeschickt.